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Die Nahversorgung steht in Vorarlberg landesweit unter einem großen Druck. Trotz dem ständig wachsenden Engagement der AkteurInnen ist die Nahversorgung - vor allem für die finanzschwachen Gemeinden – ein besonderes Problem. Neben der wirtschaftlichen Dimension, dem Verlust von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und dem Verlust von Einnahmen der Kommunalsteuer – ist es aber auch die soziale Komponente, die den Gemeinden zu schaffen macht. Treffpunkte und Kommunikationsräume, in denen das Miteinander gelernt und gelebt wird, gehen ab. Um dem entgegen zu wirken, wurde im April 2008 - auf Initiative von Bgm. Ludwig Mähr aus Düns, Bgm. Andreas Amann aus Schnifis sowie elf weiteren Bürgermeistern aus den Regionen Walsertal, Rheintal und Walgau - der Verein dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung im Rahmen einer Startveranstaltung in der Wirtschaftskammer Vorarlberg offiziell gegründet.
Mit Anfang des Jahres 2015 wurde die Homepage des Vereins www.nahversorgung.org überarbeitet, um die einzelnen Dorfläden samt ihrer BetreiberInnen sichtbar zu machen und Ihnen eine Plattform zu bieten. Es fanden umfangreiche Gespräche und Workshops mit den LadnerInnen und weiteren AkteurInnen statt. Im Zuge dessen wurde die Marke Dorfladen ins Leben gerufen, um der Nahversorgung in Vorarlberg ein eigenständiges Profil und die Möglichkeit einer selbstständigen Vermarktung zu geben.
Eine der Hauptaufgaben des Vereins ist es das Bewusstsein für die wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit und Bedeutung einer funktionierenden Nahversorgung zu vermitteln. Die im Verein gebündelten Gemeinden bilden mit verschiedenen anderen AkteurInnen wie Landesverwaltung, Handel, Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer, regionale Produzenten ein Lernnetzwerk, um gemeinsam neue Lösungsstrategien zu finden.