Am 9.2.2017 startete im liechtensteinischen Vaduz unter dem Titel "Who Pays?"eine Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe zum Wertewandel, die massgeblich von unseren Kolleg*innen der Zukunftswerkstatt mitgestaltet wurde.
Carola Rohner ("Ziit-Ruum") hat von ihrem Besuch der Vernissage einige Bilder, Eindrücke und Infos mitgebracht:
Im luftigen Foyer des Kunstmuseums in Vaduz war schon eine halbe Stunde vor der Ansprache reges, ungezwungenes Wohlfühl-Klima mit lockeren, lachenden und gespannten Menschen aller Schichten. Der Seitenlichtsaal strahlte wirklich einladend und zog nicht nur mich gleich an. Als erster Blickfang der Wanderkiosk, eine temporäre Architektur zum Beleben von öffentlichem Raum. Im Hintergrund ist ein riesiges Regal zum Abgeben von Gebrauchsgegenständen für den Tausch. Der Coworking Space der Zukunftswerkstatt, als Mittelpunkt des Raumes, mit modularen Möbeln hat alles was es braucht um im Ideenkanal zu wirken. Gebrauchsgegenstände zum Werken, Schreiben etc. hängen an der, an der Wand gespannten Schnur. Die andere Wand ist voll mit Holzklammern , welche ja üblicherweise nasse Wäsche halten. Schön geordnet in Reih und Glied in drei Blöcke aufgeteilt.
Jede Klammer repräsentiert einen Tag während der Ausstellung. Dienstags bis sonntags von 10-17h, donnerstags jeweils bis 20h dürfen Privatpersonen, Talente, Vereine, Künstler etc. sich vorstellen und den Freiraum des Gastkiosks nutzen. Dieser steht auch im Seitenlichtsaal und bietet sich jeden Tag neu und frei zur Nutzung an, sich und seine Idee, Kunst, Angebote, Talente vorzustellen. Mit Karten zum Beschriften aus dem Postkartenständer trug auch ich den Verein Ziit-RuuM als Gast beim Ideenkanal ein. Wir geben dem Gastkiosk am 23. März 2017 und am 18. Mai 2017 Raum mit unserer soeben präsenten Wunscherfüllung, dem ‘SHOW-UP CHOIR-EVENT’ mit Fuocolino alias Johannes Brändli. Wir sind dann jeweils den ganzen Tag vor Ort im Museum. Stündlich machen wir mit den Anwesenden eine viertelstündige Kurz-Kost-Probe. Dies eventuell auch im Foyer oder bei guter Witterung draussen im Städtli. Das werden wahrscheinlich die spontansten Kurz-Chöre der Welt ;-)
Die Ansprache, wie auch die Ausstellung selbst war sehr interessant und vielfältig, ist das Kunstmuseum mit der Ausstellung ’Who pays’ doch eine grossartige Kooperation mit dem artsprgramm der Zeppelin Universität und der Zukunftswerkstatt eingegangen. Ebenfalls bieten sechs weitere Kooperationspatner ein reichhaltiges Begleitprogramm rund um das Thema ‘ Geld, Tausch und Kapital’, welche ihrerseits fast täglich die Ausstellung mit Vorstellungen bereichern.
Absolut sehens-und empfehlenswert und ein ‘must’, nicht nur für Freunde der Kunst.